#21: Was ist eigentlich Zuhause
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Show transcript
00:00:00: Herzlich willkommen bei Gedankenanstöße, deinem Podcast für wöchentliche neue Impulse und
00:00:09: Gedanken. Mein Name ist Anna-Jelena Meier und ich freue mich total, dass du dabei bist. Hier
00:00:15: bekommst du jeden Montagmorgen Gedankenanstöße, die fünf bis acht Minuten lang sind. Mal von mir
00:00:21: und mal in Form von Gastgedanken von tollen Menschen, die ich auf meinen Wegen so kennengelernt
00:00:25: habe. Also freu dich jetzt auf deinen wöchentlichen Impuls und ich bin gespannt, was du mitnehmen kannst.
00:00:31: Hallo ihr, ich hoffe ihr hattet ja ein paar letzte wunderbare Tage. Ich bin hier aktuell in immer noch
00:00:47: in Avalon Beach in Australien. Falls ihr Avalon ein bisschen näher kennenlernen wollt, könnt ihr
00:00:53: gerne mal in die Meditation für den Juni reinhören und ich möchte heute mit euch über Zuhause
00:00:59: sprechen und was Zuhause eigentlich bedeutet oder für mich zumindest bedeutet. Ich hatte
00:01:07: vor, ja, vor ein bisschen mehr als einem Jahr ein Mädchen, meine Frau ein Mädel, ich weiß immer
00:01:14: nicht wie man es korrekt sagt, jemanden kennengelernt und mit diesen Menschen habe ich mich von Anfang
00:01:21: an unfassbar gut verstanden. Wir hatten irgendwie eine super gute Ebene miteinander und haben sehr
00:01:27: ähnliche Themen in dem Moment beschäftigt und eine Sache, die uns aber sehr unterschieden hat,
00:01:33: war das Thema Zuhause. Ich hatte zu dem Zeitpunkt schon keinen festen Wohnsitz mehr und war schon
00:01:41: am Reisen seit, ja, ein bisschen mehr als einem Jahr oder fast einem Jahr und für sie war das
00:01:50: total schwierig vorstellbar, keine Base zu haben. Keinen Ort zu haben, von dem sie quasi aus ihr
00:01:56: Leben steuern konnte und sie sagte mir damals, dass das für sie so schwierig ist, weil ihr das Thema
00:02:03: Sicherheit total fehlen würde. Keinen Ort zu haben, an dem sie sich sicher fühlt, an dem sie
00:02:09: ankommen kann, an dem ihre Dinge sind. Ich habe darüber ziemlich viel nachgedacht und vor kurzem
00:02:17: ploppte das genau dieses Thema auch mit einer Freundin auf und zwar ging es mir ein paar Monate
00:02:26: und Wochen lang nicht so super gut, so dass ich mich auch entschieden habe in Therapie zu gehen
00:02:32: in Australien und das hat mir unfassbar gut getan und geholfen und sie sagte zu mir, dass sie vermutet,
00:02:39: dass es daran liegt, dass ich kein festes Zuhause habe. In dem Moment habe ich wieder darüber
00:02:44: nachgedacht, was bedeutet Zuhause eigentlich? Die meisten, wenn sie von Zuhause sprechen,
00:02:50: sprechen von einem festen Ort, einer Wohnung, einem Haus, dort, wo ihre Möbel sind, dort,
00:02:56: wie ihre Kleidung ist, dort, wo, eine Ahnung, ihr liebstes Geschirr ist, was auch immer man quasi
00:03:03: an Besitz hat. Und ich habe für mich festgestellt, dass ich gar kein Ort mehr brauche, um mich zu
00:03:09: Also, how is it so for you?
00:03:11: Denn die Sicherheit, die die meisten suchen und finden in Form eines festen Ortes, dafür
00:03:19: habe ich gar kein Bedarf aktuell, denn genau diese Sicherheit, die, die finde ich einfach
00:03:25: in mir selbst.
00:03:27: Zu Hause bin ich.
00:03:28: Ich weiß, es gibt diesen Spruch auch, dass zu Hause kein Ort, sondern ein Mensch ist.
00:03:35: Und in dem Fall stimmt es bei mir bloß, dass dieser Mensch kein externer Mensch ist, sondern
00:03:40: ich selber.
00:03:41: Denn ich weiß, dass ich alles in mir trage, um mich zu Hause fühlen zu können.
00:03:46: Die Sicherheit mit mir als Person, die Sicherheit, die ich im Außen finden kann, kann ich genauso
00:03:53: in mir selbst finden.
00:03:55: Ich bin mein Zuhause.
00:03:58: Und ich brauche keine Gegenstände und keine Adresse oder Postleitzahl, um mich so zu
00:04:03: fühlen.
00:04:04: Ich bin jetzt seit zwei Jahren am Reisen und an jedem Ort, an den ich gehe, den mache
00:04:10: ich mir zu meinem Zuhause.
00:04:11: Und klar gibt es ein paar Dinge, die für mich dabei wichtig sind und die teile ich natürlich
00:04:18: auch super gerne.
00:04:19: Eins dieser Dinge ist zum Beispiel ein Kuscheltier, das ich seit meiner Geburt habe und das wirklich
00:04:26: überall mit mir hinkommt.
00:04:28: Dann brauche ich, um zu Hause zu sein, ein Café, das ich gerne mag, wo ich mich hinsetzen
00:04:34: kann mit einem guten Buch und das ist wirklich für mich mittlerweile eine große Sache.
00:04:42: Ich brauche das mehr.
00:04:44: Sobald ich am Meer sitze, fühle ich mich zu Hause, fühle ich mich geborgen und wohl,
00:04:50: fühle ich mich, als würde ich genau hierher gehören.
00:04:54: Und ich glaube, das zeigt, dass zu Hause ein unfassbar denbarer Begriff ist, dass zu Hause
00:05:01: nicht gleich zu Hause ist und vielleicht ist das ein Gedanke, den ihr mal mitnehmen
00:05:09: könnt, zu überlegen, was braucht ihr eigentlich, um etwas euer Zuhause zu nennen?
00:05:14: Sind es die Dinge, die in euren Schränken liegen?
00:05:18: Ist es der Mensch, der nachts neben euch schläft?
00:05:22: Ist es die Natur, die euch umgibt?
00:05:25: Oder sind es eure Freunde und Familie, die mit Bus und Bahn erreichbar sind?
00:05:31: Ich glaube, es ist ein unfassbar wertvoller Gedanke darüber nachzudenken, was bedeutet
00:05:38: für mich zu Hause und was brauche ich, damit ich mich zu Hause fühle.
00:05:43: Und genau damit entlasse ich euch jetzt in eure neue Woche und ich freue mich, dass
00:05:49: mein Zuhause aktuell in Avalon Beach in Australien ist, aber auch das wird sich wieder ändern.
00:05:55: Und das ist für mich okay, denn ich freue mich darauf, ganz viele Orte auf dieser Welt
00:06:01: mein Zuhause nennen zu können.
00:06:04: Und ich hoffe, vielleicht könnt ihr ja auch mehr als ein Ort als euer Zuhause irgendwann
00:06:10: benennen können.
00:06:11: Ich habe eine wunderbare Woche und bis nächsten Montag.
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